»Maschinen und Menschen Hand in Hand« – Staatssekretär Stefan Brangs im RobertaRegioZentrum Leipzig

Staatssekretär Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales in Sachsen, hat das RobertaRegioZentrum der HTWK Leipzig im Rahmen seiner diesjährigen »Digital-Tour« besucht – und dabei auch einen der Roboter selbst programmiert.

In RobertaRegioZentren werden Lehrkräfte als Multiplikatoren geschult, damit sie anwendungsnahe Robotik- und Programmierkurse an ihren Schulen durchführen können. An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) wurde Ende April 2018 das erste RobertaRegiozentrum in Sachsen eröffnet. Staatssekretär Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales, hat das Zentrum am 19.7. im Rahmen seiner diesjährigen »Digital-Tour« besucht – und dabei auch einen der Roboter selbst programmiert.

»Gut ausgebildete Fachkräfte sind wichtig, damit Sachsens Firmen auch in der digitalen Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. In Zeiten des Fachkräftemangels wird es nicht in erster Linie darum gehen, Arbeitskräfte durch Roboter zu ersetzen, sondern dass Maschinen und Menschen ‚Hand in Hand‘ arbeiten. Initiativen wie das RobertaRegioZentrum in Leipzig leisten einen wichtigen Beitrag, um unseren Nachwuchs früh für wichtige Zukunftstechnologien wie das Programmieren und die Robotik zu begeistern«, so Brangs.
HTWK-Rektorin Prof. Gesine Grande: »Die HTWK Leipzig ist froh und stolz, dass hier ein Roberta-Zentrum Leipzig eingerichtet werden konnte. Diese Art der Praxisorientierung passt sehr gut zu unserer Hochschule – über die Qualifikation der anleitenden Lehrerinnen und Lehrer in Schüler-AGs können sich Kinder und Jugendliche frühzeitig und qualitätsgesichert im Bereich Robotik ausprobieren und herausfinden, wo ihre Stärken liegen. Davon wird nicht zuletzt auch die HTWK Leipzig selbst mit weiterhin vielen guten Studieninteressierten profitieren.«

Prof. Jens Wagner, Roberta-Projektleiter an der HTWK Leipzig, ergänzt: »Das direkte Feedback, das die Kinder beim Experimentieren mit ‚Roberta‘ erhalten, motiviert sie sehr stark. Jedes Kind hat heute ein Smartphone – wir wollen erreichen, dass sich Kinder und Jugendliche nicht allein für das ‚Konsumieren‘ digitaler Technik, sondern auch für deren Grundlagen interessieren.«
Mit nahezu 1.000 Absolventen pro Jahr im MINT-Bereich (MINT steht für Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) ist die HTWK Leipzig unter Sachsens Hochschulen der zweitwichtigste MINT-Standort nach der TU Dresden.

Die nächste Roberta-Basis-Schulung für Lehrkräfte aller Jahrgangsstufen findet am 6. und 7. September an der HTWK Leipzig statt. Da sie aus Fördergeldern finanziert wird, ist diese Schulung für Lehrer von staatlichen Schulen der Stadt Leipzig und der verbundenen Landkreise Leipziger Land und Nordsachsen kostenlos – und es gibt noch freie Plätze! Für andere Interessenten ist der Kurs auch offen, aber kostenpflichtig (299 Euro). Außerdem stellt sich Roberta Anfang Oktober auf der Messe »Modell-Hobby-Spiel« in Leipzig vor.

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Projektmitarbeiterin Marie Herrmann zeigt Stefan Brangs, wie Roberta programmiert wird. (Fotos: Robert Weinhold/HTWK Leipzig)
Sachsens Beauftragter für Digitales, Staatssekretär Stefan Brangs, besucht die HTWK Leipzig, wo Schüler Anton Jacker ihm zeigt, wie mit Roberta hands-on Zugang zur Technik vermittelt wird.
Prof. Jens Wagner, HTWK-Rektorin Prof. Gesine Grande und Staatssekretär Stefan Brangs (v.l.n.r.) mit NAO-Roboter und verschiedenen Roberta-Modellen des LEGO Mindstorms EV3-Baukastens.